Langstreckenregatta Frankfurt 2024
Vorlesung, Rudern, Schlafen, Vorlesung, Rudern, Schlafen – so sahen unsere Wochen vor der 26. Frankfurter Langstreckenregatta am 1. Mai 2024 aus. Zuerst war es nur eine spannende Idee in einem Zoommeeting im Februar gewesen. Als der Starttermin jedoch immer näher rückte, wurde dann doch klar, dass diese coole Idee ja ernstes Training bedeutete. Unsere Mannschaft, Luca Cordes, Vahid Hasanaliyev, Marko Rojnica und Maximilian Kraeft, war allerdings stark motiviert und so erschienen wir trotz Unistress, dem ein oder anderen Regenschauer und dem stechenden Muskelkater der Einheiten des Vortags mehrfach wöchentlich mit vollem Eifer zum Training. Endlich war dann die Woche des Wettkampfes gekommen. Am Dienstagabend ging es für eine letzte Einheit aufs Wasser. Danach wurden die Boote abgeriggert und fest auf dem Anhänger verzurrt. Es wurde mehrfach überprüft, ob alle Skulls, Rollsitze und Ausleger vorhanden waren. Zu Hause aß jeder noch eine große Portion Nudeln, bevor es früh ins Bett ging, um am nächsten Tag alles zu geben.
Mittwoch starteten wir früh aus Darmstadt, um die kurze Strecke zum Frankfurter Ruder-Club „Nassovia Höchst“ zurückzulegen. Auf den Wiesen am Mainufer tummelten sich bereits Vereine von nah und fern: Viele Frankfurter Clubs waren angetreten, aber man konnte auch Konstanz, Karlsruhe und Bonn an den verschiedenen Bootsanhängern lesen. Der Himmel strahlte in tiefem Blau, die Sonne sandte ihre strahlenden Strahlen und kaum ein Hauch von Wind war zu spüren - ideale Bedingungen, um voller Energie durchzustarten.
So schnappten wir das Boot „Mittwoch2“, trugen es an den Steg, legten die Skulls ein und stießen ab. Nach einigen Schlägen zum warm werden fuhren wir auf die Startgerade zu, nahmen Fahrt auf und schossen mit Ertönen eines Glockenschlages an der Startmarkierung vorbei. Nun galt es 3 km flussaufwärts, eine Wende über Steuerbord und 3 km flussabwärts so schnell wie möglich zurückzulegen. Die Strecke schien nicht enden zu wollen – wir kämpfen uns jedoch Meter um Meter voran. Unserer Trainer und Steuermann Demir Türsan feuerte uns kräftig an. So zogen wird auch noch die letzten Meter mit voller Kraft. Wir legten die Strecke in 26:56 min zurück und erreichten damit in unserem Rennen einen zweiten Platz. Es war ein wahnsinniges Rennen. Wieder an Land angekommen, viel das Gehen nun deutlich schwerer als zuvor.
Folgende Teams des RC Neptun sind angetreten:
Kategorie |
Team |
Steuermann/-frau |
Zeit in Minuten |
Masters-Frauen-Doppeldreier |
Claudia Axel, |
|
29:06 |
Masters-Männer-Doppeldreier |
Michael Ziegler, |
|
30:24 |
Masters-Männer-Doppeldreier |
Michael Ziegler, |
|
32:16 |
Mixed-Doppelvierer |
Maximilian Kraeft, |
Demir Türsan |
26:56 |
Masters-Mixed-Doppelvierer |
Rainer Fiedler, |
Laura Luchese-Latino |
25:43 |
Unser Masters-Frauen-Doppeldreier mit Claudia Axel, Margarete Juros und Emilia Hristova konnte einen ersten Platz erreichen, während unser Masters-Männer-Doppeldreier mit Cornel Moog, Rüdiger Münch und Michael Ziegler sich sogar zwei erste Plätze erkämpfen konnte.
Nach den aufregenden Rennen erfolgte noch eine kurze Siegerehrung am Bootshaus des Ruderclubs „Nassovia Höchst“. Am spannendsten war hier jedoch die heiß ersehnte Bratwurst, welche man an Ständen des Clubs erwerben konnte. Die Regatta war für uns ein toller Start in die Saison. Wir hoffen, dass der Sommer noch viele weitere so tolle Wettkampferlebnisse mit sich bringen wird.
Maximilian