Nikolaus-Vierer 2023

Diese Regatta bietet extra eine Rennklasse fĂŒr AnfĂ€nger an. Neben unserer Ludwig Busch und der Mittwoch 2 waren 89 Boote am Start.

FĂŒr die Regatta gemeldet hatten sich (alphabetisch sortiert) Andreas, Anke, Bastian, Cornel, Christina, Georg, Isabelle, Katharina, Margarete, Michael und RĂŒdiger, welcher extra von der schönen Mosel kam und in Renngemeinschaft die Rudergesellschaft Zeltlingen vertrat.

4 Rennen wollten bestritten werden:

‱ Rennen 11a, Frauen/MĂ€nner 4x+, Mixed, AnfĂ€nger, A/B – mit Andreas, Christina, Anke, Bastian (Schlag) und Margarete als Steuerfrau. So war unser AnfĂ€ngerboot schon mal bestĂŒckt. Boot: Ludwig Busch.
‱ Rennen 13, Masters-MĂ€nner 4x+, F – mit Michael, Cornel, RĂŒdiger, Georg auf Schlag und Katharina, die sich als Steuerfrau gewinnen ließ. Boot: Mittwoch 2
‱ Rennen 14, Masters Frauen/MĂ€nner 4x+, Mixed, C – mit Michael, Katharina, Margarethe, Georg auf Schlag und Isabelle als Steuerfrau. Boot: Ludwig Busch.
‱ Rennen 14, Masters Frauen/MĂ€nner 4x+, Mixed, F – hier trat eine Renngemeinschaft an, bei der Isabelle den RC Neptun vertrat: Isabelle, Judith Jahn, Rainer Fiedler, Christoph Rademacher (Schlag) und Lena Hartwich als Steuerfrau. Die anderen Mitglieder der Bootsmannschaft kamen vom RV Eltville und dem WSV Honnef.

Bevor es zur Regatta ging, wurde selbstverstÀndlich trainiert. So wurden bei 3 Trainingsterminen in unterschiedlicher Zusammensetzung nochmal Technik und vor allem das Rudern unter winterlichen Bedingungen trainiert.

Am Freitag, den 02.12. fand dann das letzte Training vor der Regatta statt und im Anschluss wurden die Ludwig Busch als auch die Mittwoch 2 abgeriggert und auf den AnhĂ€nger verladen. FĂŒr uns als AnfĂ€nger war das eine willkommene Übung, mehr Hand an die Boote anlegen zu können, als normalerweise und auf diesem Wege das VerstĂ€ndnis ĂŒber die Boote, deren Statik und Handhabung weiter zu vertiefen. Temperaturen unter Null und die einsetzende Dunkelheit sorgten fĂŒr eine zĂŒgige, aber konzentrierte Arbeitsweise. Cornel war extra gekommen, um beim Verladen zu helfen. So ging es zu sechst dann doch recht zĂŒgig.

Am nĂ€chsten Morgen war dann um kurz nach 09:00 Uhr Abfahrt am Bootshaus. Emilia kam ebenfalls mit und wĂŒrde uns ĂŒber den Tag mit unterstĂŒtzen. Die Wettervorhersage verhieß frostige Temperaturen, aber wenigstens keinen Regen. Ein letzter Check, ob wir auch wirklich alles dabeihaben („Wo ist das Steuer der Ludwig Busch? Keine Ahnung, im Bootshaus ist es nicht, es muss also im AnhĂ€nger sein.“ 😊) und los ging es nach Mainz. Angekommen, rĂŒsteten wir die Boote und uns. Gerade fĂŒr uns AnfĂ€nger stellte sich die Frage, wieviel Lagen man denn nun anzieht. Mit was man ins Boot steigt, was man dort noch auszieht und wie kalt es denn nun auf dem Wasser gefĂŒhlt sein wĂŒrde. Der Wind blies nĂ€mlich krĂ€ftiger als bei uns auf dem Altrhein.

Die wichtigsten KleidungsstĂŒcke waren aber selbstverstĂ€ndlich unsere Verkleidungen. Schließlich waren wir beim Nikolaus-Vierer. Und so gab es nun die Heiligen 3 Könige mit Stern und dann noch die Hauptdarsteller des Krippenspiels: Maria, Josef, einem Schaf, einem Esel und einem Hirten. Bei der spĂ€teren Preisverleihung wĂŒrde dieses KostĂŒm zwar keinen Preis gewinnen (schade), aber immerhin eine extra ErwĂ€hnung des Preisverleihenden Nikolaus erfahren, dass ihm dieses Boot besonders aufgefallen sei.
Mit den KostĂŒmen an, wurde dann auch „das Fernsehen“ auf uns aufmerksam.

Der gemischte Vierer (Startnr. 34) mit Isabelle startete von unseren Booten also als erstes und legte die 4 km in unter 20:21 zurĂŒck. Das reichte fĂŒr den 7. Platz, wobei man anerkennen muss, dass diese Gruppe sehr starke Konkurrenz hatte.

Als zweites startete der AnfÀnger-Vierer (Startnr. 56) unter dem Kommando von Margarete. Auch der AnfÀnger-Vierer erreichte den 7. Platz, allerdings in 24:06. Damit war das Minimalziel erreicht: nicht letzter zu werden!

Die Renngemeinschaft von Isabelle mit Eltville (Startnr. 57) fuhr die 4km lange Strecke in 18:02 und sicherte sich damit den ersten Platz in ihrer Klasse. Herzlichen GlĂŒckwunsch!

Der MĂ€nner-Vierer (Startnr. 75) legte just in dem Moment vom Anleger im Industriehafen ab, als die AnfĂ€nger mit der Ludwig Busch auf der anderen Seite des Anlegers anlegten. Der MĂ€nner-Vierer fuhr die 4 km dann in unter 20min (19:59), was ihnen den verdienten 3. Platz in ihrer Klasse einbrachte. Auch dem MĂ€nner-Vierer herzlichen GlĂŒckwunsch!

Gut, die Rennen waren gefahren, die Boote wieder abgeriggert und es war immer noch kalt! Hatte Isabelle nicht seit Tagen schon von der Kuchentheke der MRG geschwĂ€rmt? Also nichts wie umgezogen und die Sachen verstaut und los ab ins Warme. Beim Entern des Bootshauses fielen wir erstmal ĂŒber den GlĂŒhweinstand und den Grillstand her. Was Warmes, das musste jetzt sein. Und so wurde die erste StĂ€rkung zum WĂ€rmen noch draußen eingenommen, wo die alten Hasen schon in GesprĂ€che mit Ruderkameraden aus befreundeten Vereinen kamen. Bis wir es dann alle ins erste OG des Bootshauses geschafft hatten, gab es dort noch die Reste einer vormals ĂŒppig gefĂŒllten Kuchentheke. Jeder bekam aber noch leckeren Kuchen und wir können fĂŒr uns in Anspruch nehmen, den angebotenen Kaffee dann final geleert zu haben.

Mit dem Leeren der Kuchentheke konnte dann zur Siegerehrung umgeschwenkt werden. Und die wurde von niemand geringerem, als dem Nikolaus selber zelebriert. Der kam nicht etwa mit der Rute, sondern mit einem Lied im GepĂ€ck. Nach einer kurzen TextĂŒbung sangen wir dann im Chor mit dem prall gefĂŒllten Saal

Niklausvierer heut
Niklausvierer nie bereut
Skullen mit weißem Bart
Und es hat Zooom gemacht

Inspiriert wurde der Nikolaus fĂŒr das Lied von Klaus Lages “1000 Mal berĂŒhrt“.

Nach der Siegerehrung machten wir uns mit tollen EindrĂŒcken ĂŒber den erlebten Tag auf die Heimreise. FĂŒr uns AnfĂ€nger war es die erste Regatta. Frei nach dem Motto „wenn wir die im Winter schaffen, schaffen wir auch eine im Sommer.“. Der Wille ist da, an weiteren Regatten teilzunehmen. Ende Mai bietet sich mit unserer „Rund-Um“ auch schon eine gute Gelegenheit fĂŒr eine Langdistanz.

Und auch wenn keines unserer Boote den Preis fĂŒr das schönste Boot erhalten hat, haben wir doch schon Ideen fĂŒr den 2024er Nikolaus-Vierer kreiert. Warum nicht mal als U-Boot (Bastian) oder als Titanic (Andreas) in den Wettkampf starten?

Und Hausaufgaben haben wir auch mitgenommen. Klar, der Spaß steht an erster Stelle. Aber die Zeiten zeigen auch, dass wir noch besser werden können. Es heißt also weiter trainieren und an der richtigen Technik ĂŒben.

In diesem Sinne, bis zum nÀchsten Training
Andreas

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